Influencer machen unsere Kinder krank


Auch das noch
Influencer machen unsere Kinder krank
Yuriy Golub/Shutterstock.com

Kaum zu glauben: Alle wissen, dass eine ungesunde Ernährung auf Dauer dick und krank macht. Trotzdem dürfen sogenannte Influencer in den Sozialen Medien Kinder mit Posts und Videos zum Verzehr von Süßkram, Softdrinks und Fast-Food verführen.

Kampf gegen Windmühlen

Für Eltern ist es oft schwer, den Nachwuchs von gesunder Ernährung zu überzeugen. Hinzu kommt, dass sich die Kinder durch die Pandemie-Beschränkungen weniger bewegen und mehr Zeit im Internet verbringen. Mit fatalen Folgen, wie die Verbraucherorganisation Foodwatch fürchtet.

Milliardengeschäft auf Kosten der Kinder

Denn im Netzt stoßen die Kinder schnell auf von der Industrie bezahlte Influencer, die ihnen mit lustigen Videos und Posts ungesunde Produkte wie Softdrinks, Fastfood, Schokolade und anderen Süßkram noch schmackhafter machen. Die jungen Vorbilder sind bei den Kindern überaus angesagt und ihre Beiträge auf Instagram, Facebook& Co. mit Zaubertricks, Plüschtieren und Comicfiguren höchst kindgerecht aufgemacht. Auf diese Weise lassen sich die Produkte zielgruppengenau unters junge Volk bringen – worauf auch der steigende Umsatz hindeutet. Laut Foodwatch ist die Werbung mit Influencern inzwischen auch in Deutschland ein Milliardenmarkt.

21 % jetzt schon zu dick

Dass die Industrie Kinder auf solche Weise ködern darf, ist ein Skandal, kritisiert Foodwatch. Schon jetzt verzehren 6—11-Jährige doppelt so viele Süßigkeiten und halb so viel Obst und Gemüse wie empfohlen. Mit schweren Folgen: 15 % sind übergewichtig, 6% sogar fettleibig. Ihnen drohen Diabetes, Bluthochdruck, Gelenkprobleme und Herzerkrankungen, die der Solidargemeinschaft hohe Kosten verursachen.

Werbeeinschränkungen könnten helfen

Mit Einschränkung der Werbung für Kinder ließe sich der Junk-Food-Verzehr effektiv begrenzen, berichtet Kinderarzt Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit. In Ländern mit verpflichtenden Beschränkungen ist der Konsum von Junkfood um 9% gesunken. In Ländern ohne Einschränkung dagegen um 14% angestiegen. Bundesernährungsministerin Klöckner hat diesen Ruf wohl vernommen. Eingreifen will sie trotzdem nicht. Sie setzt auf Freiwilligkeit und appelliert an die Werbeindustrie, ihre Verhaltensregeln selbst zu verschärfen.

Quelle: Ärzteblatt

Unsere Kundenkarte

News

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im Dezember

Was bei Nackenschmerzen hilft

Was bei Nackenschmerzen hilft

Medikamente, Wärme oder Schonen?

Nackenschmerzen sind häufig. Zum Glück steckt in den meisten Fällen keine ernste Erkrankung dahinter ... Zum Ratgeber
Benediktus-Apotheke
Inhaberin Andrea Grimm
Telefon 0211/55 23 93
Fax 0211/55 67 30
E-Mail benediktus-apotheke@t-online.de